Wanderweg durch die Natur – Naturschutzgebiet “Zakret”

Wanderweg durch die Natur

Naturschutzgebiet “Zakret”

 


    Das Naturschutzgebiet “Zakret” wurde 1957 auf Initiative von Professor Wladyslaw Szafer, eines bekannten Botanikers und Naturschützers, gegründet. Ursprünglich umfasste es zwei Waldseen mit den sie umgebenden Sumpflandschaften mit einer Oberfläche von 37,8 ha. 1982 wurde das Gebiet um einen dritten See und weiteres Sumpfgebiet auf eine Fläche von 105,3 havergrößert.

            Das Naturschutzgebiet Zakret liegt 1 km westlich des Dorfes Krutyń (Kruttinnen)  an dem Weg zum Mucker-See (Jezioro Mokre)

            Länge des Wanderweges: 3 km

            Dauer: etwa 1,5 Stunden

             Der Weg beginnt und endet im Dorf Kruttinnen (Krutyń). Hinter der Brücke über die Kruttinna (Krutynia) durch eine Ahornallee und dann auf einem Weg durch Mischwald, in dem Kiefern, Buchen und Fichten überwiegen. Bei dem Schlagbaum kommen wir an einer großen uralten Eiche vorbei. Sie ist ein Naturdenkmal und heisst Krutyń-Eiche.

             Nachdem wir  etwa 500 m durch den Wald gegangen sind, biegt links der Weg zum Naturschutzgebiet ab. Gegenüber der Weggabelung steht ein weiteres Naturdenkmal: Das verliebte Paar. Eine mehr als hundert Jahre alte Eiche “umarmt” eine Kiefer.

             Im Naturschutzgebiet

             An der Weggabelung halten wir uns rechts. Auf unserer linken Seite kommen wir an einer sumpfige Mulde vorbei, die mit – wegen des Übermaßes an Wasser – absterbenden Birken bewachsen ist. Weiter geht der Birkenwald  in Sumpfvegetation über.

  • Dystrophische Seen:

    Mapa sciezki przyrodniczejWenn wir zum ersten See an der linken Seite des Weges kommen,  treffen wir auf einen  Steg, der  und fast zur offenen Wasseroberfläche führt. Von hier aus hat man einen guten  Überblick  über den See und die charakteristischen Torfpflanzen.
    Diese kleinen Seen füllen eine Vertiefung von einigen Metern  mit wasserundurchlässigem Grund und werden nur von Regenwasser gespeist. Sie sind umgeben von Moränenhügeln.

                Man kann  hier beobachten, wie die Wasseroberfläche langsam mit Torfpflanzen zuwächst. Die Seen wachsen vom Ufer zur Mitte hin  zu. Dies geschieht, indem sich langsam eine Decke von Pflanzen, vor allem Torfmoose und Blütenpflanzen auf die Wasseroberfläche schiebt. Teile dieser Pflanzendecke brechen manchmal unter dem Einfluss von Frost oder Sturm ab und treiben danach als schwimmende Inseln auf dem Wasser.

    Flora des Naturschutzgebiets

                Wir können zahlreiche Arten charakteristischer Torf- und Sumpfpflanzen entdecken unter anderen den insektenfressenden Sonnentau, Sumpfriedgras oder die Moormoosbeere mit essbaren roten Früchten.

                Charakteristisch für den Sumpfwald sind über hundertjährige niedrige Krüppelkiefern von geringem Umfang.

                Wenn wir hinter dem Steg auf der linken Seite weitergehen, umrunden wir langsam den kleinen See. Auf der rechten Seite können wir auf dem Moränenhügel einen Kiefernwald mit dem charakteristischen Eichen-Unterholz sehen. Die Eichen sind nicht wie die Kiefern von den Förstern gepflanzt, sondern sind das Ergebnis des Hamsterns von Eicheln durch die …

    Fauna des Schutzgebiets

    …den Eichelhäher. Ein Zeichen dafür ist das unterschiedliche Alter der jungen Eichen.  In den anderen, fruchtbareren Teilen des Naturschutzgebietes steht Laubwald mit  mächtigen Eichen. Dort sammeln die Eichelhäher ihre Eicheln. Im Naturschutzgebiet leben auch einige Dutzend andere Vogelarten.             An Säugetieren können wir unter anderen Wildschweinen, Rotwild, Eichhörnchen, Marderhunden, Eichhörnchen oder Fledermäusen begegnen. Wenn wir um den kleinen See herumgegangen sind, kehren wir nach Kruttinnen (Krutyń) zurück.